Was hat Erzingen mit Mittelalter zu tun? Wir feiern 2025 bereits 1155 Jahre Erzingen!
Erzingen wurde, in einer Urkunde vom 20.03.870 (Züricher Urkundenbuch) als Arcingen (ab 1344 als Erzingen) erstmals erwähnt. Zum Dorf, unter Herrschaft des Adelsgeschlecht „derer zu Erzingen“, (von 11. bis 16. Jahrhundert) gehörte neben Ober- und Niedererzingen auch die Orte Harthausen und Stierenhausen sowie der Kreuzhof und die Schlachthöfe.
Erzingen war schon im frühen Mittelalter Pfarrort für viele umliegende Dörfer wie Wilchen, Trasadingen, Weisweil, Rechberg, Riedern am Sand und Baltersweil. Die Mutterkirche St. Georg sowie das Dorf wurden 1499 von den Schweizern in Schutt und Asche gelegt (Schwaben oder Schweizerkrieg) und später wieder aufgebaut.
Im Bauernkrieg (1524-1525) schlossen sich die hiesigen Bauern dem Schwarzwälderhaufen unter Führung von Hans Müller von Bulgenbach an. In einer alten Chronik heißt es: „es ist für die Bauern übel abgeloffen.“ Am 04. November 1525 mussten sie sich geschlagen geben. 1611 wütete auch bei uns die Pest. Auch der erste und zweite Weltkrieg forderte seine Opfer (1914 – 1918 = 48 Gefallene und 1 Vermisster, 1939 – 1945 = 84 Gefallene und 36 Vermisste)
1946 erbaute Erzingen in Erfüllung eines Gelübdes die Bergkapelle.
Am 01.08.1971 entstand aus 7 Dörfern die Großgemeinde Klettgau.